Australischer Seltenerdkonzern weist Gewinnrückgang von 72,2 Prozent aus.

Das australische Bergbauunternehmen Lynas weist für das Geschäftsjahr 2024 einen deutlichen Rückgang des Gewinns aus. Nach umgerechnet 211 Millionen US-Dollar 2023 meldet der Konzern für 2024 einen Gewinn von nur noch gut 57 Millionen Dollar. Damit seien die Erwartungen von Analysten dennoch übertroffen worden, schreibt unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters.

Zurückgeführt wird die Entwicklung – der Gewinnrückgang liegt bei mehr als 70 Prozent – auf das herausfordernde Marktumfeld mit geringer Nachfrage in China und dem aktuell vergleichsweise niedrigen Preisniveau für Seltene Erden. Seit Mai gebe es hier aber positive Impulse, so CEO Amanda Lacaze. Sie verweist zudem auf die Fortschritte des Konzerns im Finanzjahr. Dazu gehört die Inbetriebnahme einer Aufbereitungsanlage in Australien, die gemischtes Seltenerd-Karbonat produziert, das im Anschluss zur weiteren Verarbeitung nach Malaysia verbracht wird. Dort betreibt Lynas ebenfalls eine Raffinerie.

Am Bau einer vergleichbaren Anlage arbeitet das Unternehmen derzeit auch in Texas, die ersten Erdarbeiten sollten eigentlich noch in diesem Jahr beginnen. Im Zusammenhang mit dem Abwassermanagement hätten sich jetzt allerdings Fragen ergeben, deren Klärung vermutlich nicht mehr 2024 erfolgen werde, entsprechend dürften sich die Arbeiten verzögern, heißt es im Jahresbericht

Zu den Anfang im vergangenen Februar zunächst als Spekulation aufgekommenen und später von Lynas bestätigten Gesprächen über einen Zusammenschluss mit dem US-Konzern MP Materials gibt es unterdessen keine Neuigkeiten. Lacaze verwies in einem Interview mit dem Sender Bloomberg erneut darauf, dass man keine Einigung mit dem Betreiber der Mountain-Pass-Mine erzielen konnte.

Der komplette Bericht für das Geschäftsjahr 2024 ist hier zu finden (PDF).

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