Kanadisches Unternehmen baut unter anderem eine Magnetfabrik in Estland.
Neo Performance Materials meldet für das zweite Quartal einen Umsatzrückgang von 37 Prozent auf 107 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sieht die Bilanz im ersten Halbjahr 2024 jedoch besser aus, so der Hersteller von Seltenerdmagneten und Industriematerialien. Das angepasste EBITDA wurde leicht auf 24,2 Millionen Dollar gesteigert, für das Gesamtjahr stellt das Unternehmen 45 bis 50 Millionen in Aussicht. Neo befindet sich derzeit in einem Transformationsprozess, der laut CEO Rahim Suleman erste Ergebnisse zeigt. So wurde im August der Verkauf einer Beteiligung an einer Anlage zur Herstellung Galliumtrichlorid verkauft, um sich künftig auf die wichtigsten Märkte und Produkte konzentrieren zu können. Im April wurde zudem eine Separationsanlage für leichte Seltene Erden in Zibo, China außer Betrieb genommen. In Europa hingegen baut Neo derzeit seine Präsenz aus, so entsteht in Estland eine Fabrik für gesinterte Magneten, die in den Antriebsmotoren von Elektroautos zum Einsatz kommen. Ebenfalls im August hat ein bedeutender europäischer Autohersteller Neo einen Großauftrag für diese Fabrik beschert, der etwa 35 Prozent der Produktionsmenge umfasst.
Im Bereich der Technologiemetalle trug die Nachfrage nach Hafnium positiv zur Performance des Konzerns bei. Das Metall wird unter anderem zum Bau von Flugzeugtriebwerken benötigt. Die Luftfahrt erholt sich derzeit von der Corona-Pandemie und viele Fluglinien nutzen dies, um ihre Flotte zu modernisieren.
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