Schwerpunkt wird die Finanzierung von Projekten in der Explorationsphase sein.

Die Europäische Union und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) haben vereinbart, 100 Millionen Euro in wichtige Rohstoffprojekte bereitzustellen. Die Mittel werden an Explorationsunternehmen und -projekte in Ländern vergeben, in denen die EBWE tätig ist, sowie in Ländern, die unter das Programm Horizon Europe fallen. Dazu gehören einige EU-Mitgliedstaaten, aber auch Länder außerhalb der EU, da die EBWE in 36 Volkswirtschaften aktiv ist. Die vollständige Liste ist hier zu finden.

Die beiden Institutionen werden jeweils ein Viertel des Kapitals bereitstellen, während die verbleibende Hälfte des Geldes über eine gemeinsame Finanzierungseinrichtung mobilisiert werden soll.

Die EBWE erklärte, dass sie in eine vor allem in sogenannte Junior Miners investieren will, die sich frühen Phasen der Bergbauentwicklung befinden und keine Einnahmen erzielen, eine Tatsache, die durch Kapitalzufuhr ausgeglichen werden soll. Von der Entdeckung eines Mineralvorkommens bis zur eigentlichen Bergbauphase vergehen mehrere Jahre, manchmal Jahrzehnte.

Die Investition steht im Einklang mit den Zielen des Gesetzes über kritische Rohstoffe (Critical Raw Materials Act), mit dem die EU die Versorgung mit kritischen Rohstoffen sichern will. Dieses ist im Mai in Kraft getreten und sieht unter anderem vor, dass die Mitgliedsstaaten den Abbau, die Veredelung und das Recycling von kritischen Mineralien im eigenen Land verstärken müssen.

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