Der Bericht über ein gewaltiges Vorkommen Seltener Erden in Norwegen macht Anfang Juni dieses Jahres Schlagzeilen. Gleichzeitig nährte die mutmaßlich größte Lagerstätte Hoffnungen, dass Europa weniger abhängig vom Quasimonopolisten China könnte. Während die Erschließung von Fen, aber auch des anderthalb Jahre zuvor in den Fokus gerückten Vorkommens Per Geijer in Schweden noch viele Jahre in Anspruch nehmen dürfte, ist China keineswegs inaktiv. Im Gegenteil: Die staatsnahe Zeitung Global Times meldet am Mittwoch, dass in der Volksrepublik ebenfalls eine neue Lagerstätte entdeckt worden sei. Bei der potentiellen Mine in der südwestlichen Provinz Yunnan verbergen sich die Rohstoffe in Ionenadsorptionstone. Diese Verwitterungsrückstände sind vergleichsweise reich an schweren Seltenen Erden wie Dysprosium. Diese und zwei weitere neuentdeckte Vorkommen belaufen sich den Forschern zufolge auf eine Million Tonnen Seltenerdoxide.

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