Seit heute gilt in der EU der Critical Raw Materials Act (CRMA), das Gesetz, das Europas Versorgung mit wichtigen Rohstoffen sichern soll. Zehn Prozent des jährlichen Bedarfs an als strategisch eingestuften Ressourcen müssten bis 2030 durch heimische Gewinnung in der Union bereitgestellt werden, so sieht es der CRMA vor. Dafür seien mindestens zehn neue Bergwerke nötig, so der Branchenverband Eurometaux, aber auch mehr als ein Dutzend Anlagen zur Weiterverarbeitung, denn hierfür gibt es ebenfalls eine Zielquote.

Die Hauptziele des CRMAs

Neben diesen angestrebten Werten sind im CRMA eine ganze Reihe von Maßnahmen aufgeführt, die noch auszugestalten sind, so etwa eine europäische Plattform für den gemeinsamen Einkauf von Rohstoffen (Paywall), wie es sie bereits für Gas gibt. In der Branche wird dies kritisch gesehen, zu unterschiedlich seien die Ansprüche der Abnehmer angesichts der Vielzahl an Rohstoffen, die unter das Gesetz fallen. Es dürfte also noch einiges an Gesprächsstoff zwischen Politik und Industrie geben, auch was die Finanzierung des Ganzen angeht. Derzeit würde in den Sektor kein Kapital von Finanzinstitutionen fließen, so Bernd Schaefer, CEO des EIT RawMaterials, einer unabhängigen Organisation der Europäischen Union, die Innovationen entlang der Wertschöpfungskette für Rohstoffe fördert.

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